Fortbildungen, Seminare & Vorträge
Fortbildungen & Seminare
Auf unseren Fortbildungen und Seminaren erhältst Du -unabhängig von Deinem Alter- viel Hintergrundwissen zum Thema Plastik und lernst die Bildungsmodule und verschiedene Aktionsformate kennen – der perfekte Einstieg für Plastik-Aktivist*innen.
Unsere Fortbildungen sowie unsere Seminare können -auch als Tagesveranstaltungen- an weiteren Standorten gebucht werden.
Ganz individuell unterstützen wir Dich als Plastik-Aktivist*in in Deinem Engagement, indem wir bedarfsgerechte Fortbildungsformate anbieten. Dazu ermitteln wir im Kontakt mit den Plastik-Aktivist*innen den Fortbildungsbedarf und setzen dann maßgeschneiderte Fortbildungen und Workshops um.
Um keine weiteren Termine mehr zu verpassen kannst du dich in unserer Mailingliste eintragen oder unserer Signal-Gruppe beitreten.
Die Plastik freie Stunde – Online Vorträge zum Thema Plastik und Suffizienz
Fast jeden letzten Mittwoch im Monat gab es von 17:00 – 18:00 Uhr einen Online-Vortrag mit anschließender Zeit für Fragen, Austausch und Diskussion rund um das Thema Plastik. Angefangen mit einem Überblick rund um Plastik und seiner Herstellung und Herausforderungen beleuchten wir verschiedenste Themenschwerpunkte wie Bio – Kunststoffe, Plastik in Böden und Ökobilanzen und beschäftigen uns mit Fragen, was Plastik mit uns als Gesellschaft macht.
Die Plastikfreien Stunden werden aktuell nicht fortgeführt.
Vergangene Vorträge
Mi., 30.09.2020, 18.30 Uhr: Was genau ist Plastik? mit Philip Heldt, Verbraucherzentrale NRW
Plastik umgibt uns alltäglich und ist ein fester Bestandteil unseres Umfelds. Doch was genau ist Plastik eigentlich? Wir wollen einen Überblick über das Thema geben und besser verstehen, woraus Plastik besteht, wie es hergestellt wird und welche Herausforderungen es mit sich bringt.
Mi., 28.10.2020, 18.30 Uhr: Verschiedene Kunststoffe mit Kerstin Effers, Verbraucherzentale NRW
Plastik ist nicht gleich Plastik. Es gibt viele verschiedene Arten von Kunststoffen, deren Zusammensetzungen und Eigenschaften sich unterscheiden. Möchtest du besser verstehen, welche Qualitäten unterschiedliche Kunststoffe haben? Welche Kunststoffe länger nutzbar sind und welche eher früher kaputt gehen? Wir nehmen uns Zeit dafür einzelne Kunststoffe kennenzulernen und zu charakterisieren.
Mi., 25.11.2020, 18.30 Uhr: BioKunststoffe – und das bringts? mit Philip Heldt, Verbraucherzentrale NRW
Ist Mais statt Öl die Lösung? Bio-Kunststoffe werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und scheinen zunächst umweltverträglicher zu sein als konventionelle Kunststoffe. Du erfährst, wie Bio Kunststoffe hergestellt werden, was ihr Vor- und Nachteile sind und wie sie sich von konventionellem Plastik unterscheiden.
Mi., 24.02.2021, 18:30 Uhr: Plastik & Gesundheit mit Manuel Fernandez, BUND-Referent für Stoffpolitik
Kann der Verbrauch von Plastik Folgen für unsere Gesundheit haben? Welche Inhaltsstoffe, die in der Plastikherstellung verwendet werden, haben Auswirkungen auf uns? Mit diesen und weiteren Fragen setzen wir uns bei dem Vortrag zum Themenbereich Plastik & Gesundheit auseinander.
Mi., 31.03.2021, 18:30 Uhr: Plastik im Wasser mit Carolin Völker, Institut für sozial-ökologische Forschung
Die intensive Nutzung von Plastik hinterlässt auch im Wasser im Spuren. Welche Auswirkungen sind konkret zu erkennen? Und welche Folgen hat dies? Diesen und weiteren Fragen gehen wir bei dem Vortrag zum Thema Plastik im Wasser nach.
Mi, 28.04.2021, 18:30 Uhr: Kunststoffverwertung Geschäft mit Illusionen mit Heribert Wefers, ehemals Referent für Technischen Umweltschutz beim BUND e.V.
Recycling funktioniert bei Glas, Papier und einigen Metallen. Es ist ein wertvolles Instrument des Ressourcenschutzes. Bei Kunststoffen ist eine Verwertung, wie sich Nutzer*innen das vorstellen, eher die Ausnahme. Sammlung und Verarbeitung von Verpackungskunststoffen sind ein Geschäft für die Betreiber, bezahlt werden sie über die Lizenzen, das heißt letztlich von Verbraucher*innen. Insofern ist das ein eher fragwürdiges System, als es Verbraucher*innen ein gutes Gewissen vermittelt, aber ernsthafte Ansätze der Verpackungsverringerung und -vermeidung oft eher erschwert. Der Vortrag von Dr. Heribert Wefers, ehemals Referent für Technischen Umweltschutz beim BUND e.V., wird über Kunststoffe allgemein, über Verpackungskunststoffe und über die Möglichkeiten und Grenzen der Verwertung Auskunft geben.
Mi, 26.05.2021, 18:30 Uhr: Plastik in Böden mit Dr. Andrea Beste, Büro für Bodenschutz und Ökologische Agrarkultur
Die Eintragspfade von Mikroplastik in die Umwelt sind vielfältig. Jeder Kunststoff in oder aus einem Produkt oder Abfall mit direktem oder indirektem Kontakt zur Umwelt trägt zum Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt bei. Insofern sind Einträge aus fast allen anthropogenen Bereichen in fast alle Ökosysteme zu erwarten. Auch in unseren Böden, die unserer Nahrungsmittelerzeugung dienen, landet immer mehr Plastik. Woher diese in erster Linie kommen und was man dagegen tun kann, darüber reden wir mit Dr. Andrea Beste vom Büro für Bodenschutz und Ökologische Agrarkultur.
Mi, 30.06.2021, 18:30 Uhr: Ökobilanzen und Verbot von Einwegprodukten aus Plastik mit Philip Heldt, Verbraucherzentrale NRW
Am 03.07. tritt europaweit die „Einwegkunststoffverbotsverordnung“ in Kraft – sperriger Titel, aber eine Verordnung mit weitreichenden Folgen. Einwegprodukte, für die es bereits umweltfreundlichere Alternativen gibt und die ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen, dürfen nicht mehr hergestellt werden. So z. B. Trinkhalme, Wattestäbchen oder Luftballons. Philip Heldt, Umweltexperte von der Verbraucherzentrale NRW, wird mit Euch in den Austausch über diese Verordnung gehen und aufzeigen, wo die Stärken und Schwächen liegen und welche weiteren Entwicklungen geplant sind. In dem Vortrag und der anschließenden Diskussion wird es auch um die Ökobilanz von Einweg- und Mehrwegprodukten gehen. Diese ist im Produktvergleich sehr wichtig, oft aber nur schwer aufzufinden. Philip wird uns zeigen, wie es geht und wir die beste Alternative finden.
Mi, 25.08..2021, 18:30 Uhr: Recycling von Plastik mit Axel Subklew, Initiative „Mülltrennung wirkt“
Wir produzieren zu viel Müll! Verpackungsabfälle, mit besonders kurzer Nutzungdauer, stellen die Hauptkategorie des Plastikabfalls dar. Doch was passiert mit dem Abfall, wenn er in der Tonne landet? In dieser Plastikfreien Stunde geht es um Informationen und wichtige Fakten zu den Themen Mülltrennung und Recycling. Nach einem kurzen Vortrag hast Du wieder die Gelegenheit, Deine Fragen mit Expert*innen zu diskutieren. Diesmal ist Axel Subklew dabei. Axel Subklew vertritt die Initiative „Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme in Deutschland und freut sich auf Eure Fragen zur dieser Plastikfreien Stunde!
Mit dieser Plastikfreien Stunde machen wir eine Ausnahme und nehmen ein Thema in den Blick, welches außer der Reihe steht. Bisher haben wir die Herausforderungen der Plastikkrise betrachtet und uns mit spezifischen Lösungsstrategien auseinandergesetzt. Diesmal betrachten wir eine Nachhaltigkkeitsstrategie, die aus unserer Sicht einen Weg aus der Plastikkrise ebnen kann: die Suffizienz. Entschleunigung, Entflechtung, Entkommerzialisierung und Entrümpelung – Ein suffizientes Leben klingt ziemlich anstrengend und herausfordernd. Das kann es auch sein, wenn die Rahmenbedingungen dieser kollektiven Aufgabe nicht stimmen. Doch was kann dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft suffizient wird? Wie können Konsum- und Produktionsmuster ressourcenschonend und sozial verändert werden?
Mittwoch, 29.09.2021, 17:00: Suffizienz – auf dem Weg zu einer Antwort
Wir gehen in dieser Plastikfreien Stunde mit Dir in den Austausch über die Suffizienz. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen, werden wir gemeinsam Orte und gute Beispiele eines suffizienten Lebens suchen, die Dich inspirieren werden.
Mittwoch, 27.10.2021, 17:00 Uhr: Zero Waste – Ein Leben ohne Müll
Referent*in: Olga Witt
Zum Einstieg nimmt Olga Witt die Teilnehmenden mit auf einen Schwenker durch unsere Müllwirtschaft, die diversen Problematiken, die aus dem unreflektierten Umgang mit Müll entstehen und deckt weit verbreitete Recyclingmythen auf. Um der prekären Lage zu entkommen, ist der ZeroWaste Lifestyle die naheliegende Schlussfolgerung. Wie das geht und wie jede*r leicht und wirkungsvoll loslegen kann, macht den Hauptteil desVortrags aus. Warum dieser Lebensstil alles andere als Verzicht bedeutet, sondern ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität sein kann, wird spätestens am Ende deutlich, wenn Olga Witt die Vorteile noch mal ganz klar auf dem Tisch legt.
zur Referent*in Olga Witt
Autorin von „Ein Leben ohne Müll“ und „Zero Waste Baby“
Inhaberin von zwei Unverpackt Läden in Köln „Tante Olga“ und dem Onlineshop für Zero Waste Spezialprodukte (Zerowasteladen.de) Referentin, Aktivistin, Bloggerin (zerowastelifestyle.de), Gründerin des Vereins Zero Waste Köln (Zerowastekoeln.de) und Mutter von einem Zero Waste Baby.
Mittwoch, 24.11.2021, 17:00 Uhr: Thema: Der Weg zur Zero Waste Stadt
Referent*in: Marc Delaperrière, Zero Waste Kiel e.V.
Eine Zero Waste Stadt – ist das überhaupt möglich? Das Konzept Zero Waste mit der direkten Übersetzung „Null Abfall“ klingt erstmal nach großem Verzicht und Verboten. Mit dem Input von Marc von Zero Waste Kiel schauen wir uns in dieser Plastikfreien Stunde an, was wirklich hinter dem Konzept steht. Zero Waste zielt nämlich vor allem auf den Erhalt aller Ressourcen sowie auf die Wiederverwendung und stoffliche Verwertung von Produkten, Verpackungen und Materialien ab. Dabei spielen eine verantwortungsvolle Produktion sowie ein bewusster Konsum eine wichtige Rolle. Gemeinsam wollen wir uns anschauen, wie der Prozess einer Zero Waste Stadt aussehen kann und welche Vorteile sich durch eine Zero Waste Stadt ergeben.
Mittwoch, 26.01.2022, 17 Uhr: Thema: A tip: tap – Leitungswasser
Referent*in: Svenja Weichhold vom Wasser-Quartier Gelsenkirchen und a tip: tap e. V.
Indem wir von Flaschenwasser auf unser bestkontrolliertes Trinkwasser aus dem Hahn umsteigen, sparen wir Geld, Umengen an CO²-Emissionen, sowie Müll. Der gemeinnützige Verein a tip: tap e.V. (dt.: Ein Tipp: Leitungswasser) setzt sich für Leitungwasser und gegen unnötigen Verpackungsmüll ein:
Er macht sich stark für eine Wasserwende, die Leitungswasser zum Hauptgetränk in der Gesellschaft machen will. Der Flaschenwasserkonsum in Deutschland ist mit 177 Litern pro Person heute 15-mal höher als in den 1970er Jahren. Diesen Trend will atip:tap e.V. mit dre Wasserwende umkehren. Ganz nach dem Motto: “Imagine you could save the world by being cheap and lazy“.
Mittwoch, 23. Februar 2022, 17 Uhr: „Zirkuläres Wirtschaften mit Plastik„
Referent*in: Janine Korduan, Referentin für Kreislaufwirtschaft beim BUND e.V.
Kreislaufwirtschaft ist in aller Munde, das ist auch gut und richtig, denn wir müssen weg von unserem verschwenderischen linearen Wirtschaften. Aber was das genau für Plastik heißt und warum Kreislaufwirtschaft Grenzen hat und wir weder mit Bioplastik alles Plastik ersetzen können und uns auch nicht aus dieser Krise einfach „rausrecyceln“ können, werden wir gemeinsam mit Janine Korduan, Referentin für Kreislaufwirtschaft beim BUND e.V., diskutieren. Wir werden auch darüber sprechen, warum wir nur mit absolut weniger Plastik-Produktion in Richtung eines tatsächlich nachhaltigen Umgangs kommen können. Welche Rolle können dafür Konventionen für eine internationale Stoffpolitik spielen und was könnte auch national geschehen, wenn der Koalitionsvertrag immerhin verspricht, dass die nationale Gesetzgebung angepasst werden wird, um den Primärressourcenverbrauch zu senken.
Mittwoch, 30. März 2022, 17 Uhr: emptyBin – Verpackungsmüll einsparen. Einfach. Nachhaltig. Individuell.
Referent*innen: Tom Knauer, Moritz Knauer, Tim Köttner, Kyan Köttner
Die steigende Produktion an Verpackungsmüll ist ein großes Problem für unsere Umwelt. Meist mangelt es an einfachen Alternativen zu Einweg-Verpackungen. Deshalb will emptyBin mit einem Müsli-Automaten ein nachhaltiges Leben einfacher gestalten und somit die Umwelt entlasten. Die Idee ist ein Müsli-Automat, an dem man sich sein Müsli mischen und in selbst mitgebrachte Behälter abfüllen kann. Dieser soll in Lebensmittelmärkten, Büros, Mensen, Hotels etc. aufgestellt werden. Der Automat soll die in der Lebensmittelindustrie entstehenden Einweg-Abfälle ersetzen. Für die Lieferung der Lebensmittel zum Automaten werden spezielle Mehrwegmodule eingesetzt. Diese sollen Teil eines neuen Standards der Kreislaufwirtschaft bei Lebensmittel-Verpackungen werden. emptyBin ist Teil des Gewinnerprojekts 0,0 Plastikmüll des Ideen-Hackathons des Jugendbudgets im Handlungsfeld Umwelt. Ziel des Jugendbudgets ist es, jungen Menschen die Förderung und Unterstützung zu bieten, die sie für ihre Entwicklung zu selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten brauchen. Das Jugend-Budget ist ein Vorhaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der Jugendstrategie der Bundesregierung
Thema: Müll und Kunst, 27. April 2022, 17-18 Uhr
Referent*in: Anna Thinius, Künstlerin
Was ist Müll und was kann man daraus machen? Mit dieser Frage beschäftigt sich Anna Thinius seit Anna das Buntpapier ausging und auf Cornflakes Packungen umsteigen mußte. Mit den Müllmonstern, deren Bestandteile sich überall im Grünen und im Stadtraum fanden, bekam das Ganze eine ganz neue Dimension. Aus diesen Müll-Kunst-Projekten ist jetzt ein Buch entstanden.
Thema: Wandel in Bewegung setzen: Wirksam Handeln mit dem Handabdruck, 19. Juni 2022
Referent*in: Anna Ziermann, Germanwatch e.V.
Wir wissen, dass wir einen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit brauchen. Doch was können wir tun, um nachhaltiges Verhalten in unserer Gesellschaft leichter und normaler zu machen? Können wir die Strukturen, die einen nachhaltigen Lebensstil für viele Menschen erschweren, verändern? Wo habe ich persönlich einen Hebel, um wirklich Wandel in Bewegung zu setzen?
Thema: Müllexporte, 24.August 2022
Referent*in: Amanda Luna Tacunan, MamaKiya e.V.
Die Idee des Handabdrucks hilft uns dabei, diese Fragen zu beantworten.
Warum landet europäischer Abfall im globalen Süden und welche Auswirkungen sind damit verbunden? Die meisten dieser Abfälle sind hochgiftig und werden ohne Kontrolle gelagert. Dies hat Auswirkungen auf die Menschen, die dort leben. Dieser Herausforderung und den damit verbundenen Fragen werden wir uns in der Plastikfreien Stunde widmen. Amanda Luna Tacunan wird zu Gast sein und mit uns über Müllexporte ins Gespräch gehen.“