BUNDjugend Nordrhein-Westfalen  

Workshop Klimagerechtigkeit: Antikolonial (BIPoC)

Datum: 06.10.2023 - 08.10.2023
Ort: Essen
Adresse: Haus am Turm 7, 45239 Essen
Zielgruppe: 16-30 Jahren | Für BI*POC only (Safer Space)
Anmerkungen: Teilweise finden Workshops auf Englisch statt und es wird Flüsterübersetzungen geben.
Preis: kostenlos EUR

„Granting migrants of the climate crisis asylum is not an act of charity, it is taking responsibility for CARBON CAPITALISM. Climate migrants are victims of climate change produced by YOUR industrialized economies: It is your fuel industries that poison the air, land, and water.” Climate Refugees must be granted asylum by Rose Wanjiku

In Reaktion auf die Dringlichkeit der Klimakrise haben sich in den letzten Jahren immer mehr junge Menschen versammelt und organisiert, um sich für Klima-, Umwelt- und Naturschutz einzusetzen. In Deutschland sowie in anderen globalen Ländern des Nordens leisten diese wichtige Arbeit, um auf die Probleme in unserem Umgang mit Ressourcen hinzuweisen und politische Maßnahmen zu fordern. Allerdings sind diese Bewegungen mehrheitlich weiß. Das bedeutet leider in Folge, dass die dominierende Perspektive, wenn sie nicht reflektiert wird, von Eurozentrismus, weißem Privileg, aber auch globalen rassistischen und kolonialen Strukturen geformt wird. Denn sowohl die Betroffenheit von der Klimakrise als auch die Ressourcen im Umgang mit ihr hängen von der gesellschaftlichen und geschlechtlichen Positionierung und den damit verbundenen Lebensbedingungen ab. Das Konzept der Klimagerechtigkeit legt den Finger in die Wunde, indem es auf historisch gewachsene Machstrukturen und Machtasymmetrien hinweist und so den Zusammenhang zwischen Klimakrise und globalen Unterdrückungsstrukturen hervorhebt. Anders ausgedrückt, stellt Klimagerechtigkeit der Frage danach, wer historisch für die Klimakrise verantwortlich ist, wer dafür bezahlen muss und wer (immer noch) davon profitiert. Der Workshop bietet BIPoC die Möglichkeit, sich über antikoloniale Wege des Klimaschutzes Gedanken zu machen und auszutauschen.

Mit dabei ist der International Women Space, eine feministische, antirassistische, antikoloniale, politische Gruppe aus Berlin. Sie sind eine selbstorganisierte Geflüchteten-Gruppe, die nur aus Frauen* besteht. Im Climate Café bieten sie einen persönlichen und kollektiven Raum zur Reflektion an, um gemeinsam zu untersuchen, wie die Klimakrise uns betrifft und zusammen antikoloniale Perspektiven entwickeln.

Außerdem begleitet uns auch Imeh Ituen durch das Wochenende, die uns bereits beim PERSP:ACTIVE Fetsival begeistert hat. Die Wissenschaftlerin und Aktivistin aus Berlin und Perth, Australien, befasst sich mit dekolonialen Perspektiven auf die Umwelt- und Klimakrise, die Rolle von Machtverhältnissen in sozialökologischen Transformationsprozessen und die Wirkmächtigkeit von Umweltrassismus in Deutschland.

Durch das Wochenende begleitet uns ebenfalls Mazyar Rahmani. Er ist seit 5 Jahren in Bildungsarbeit und Theater aktiv. Außer seiner  Tätigkeit als Bildungsreferent im Bereich Antidiskriminierung teamt Mazyar in Theaterworkshops mit sozial-politischen Schwerpunkten. Mazyar mag Bewegung wie Tanz, Theater, Liebe und Revolution. Gemeinsam mit Imeh Ituen veranstalten sie einen Workshop, indem wir uns den Zusammenhang zwischen Kolonialismus, Kapitalismus und Klimakrise widmen. Gemeinsam beleuchten wir  unter Einbeziehung unserer eigenen Körper die kolonialen Kontinuitäten in der Klimakrise. Dabei werden wir mit Methoden vom Theater der Unterdrückten arbeiten und durch den körperlichen Einsatz in einen kollektiven Austausch über das Thema kommen.

Zwischen Inputs, Möglichkeiten zum Austausch, Stockbrot und Body Movement Aktivitäten, werdet ihr viel vom Wochenende mitnehmen! Also meldet euch an!

Wir freuen uns auf euch!

IBJ Anmeldung Workshop Klima und Kolonialismus

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