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Rassismuskritik

BUNDjugend NRW befindet sich in einem Prozess rassismuskritischer Verbandsentwicklung. Das bedeutet, dass ehrenamtlich sowie hauptamtlich Aktive in der BUNDjugend NRW kritisch über ihre Verbandsstrukturen reflektieren und konkrete Maßnahmen ergreifen, die sich gegen Rassismus in der BUNDjugend NRW richten.

Aber was bedeutet das konkret und was hat die BUNDjugend NRW bisher getan?

Wie positioniert sich BUNDjugend NRW?

Der rassismuskritische Prozess hat eine hohe Priorität in der BUNDjugend NRW. Als Jugendverband haben wir eine Verantwortung uns mit diesen Themen zu beschäftigen. Insbesondere Personen in Leitungsfunktionen sind in der Verantwortung.

Wir können uns nicht für eine klimagerechte Welt einsetzen, wenn diese nicht rassismuskritisch gedacht ist. Auch wir als BUNDjugend NRW sind nicht frei von Rassismus. Diese Dynamiken sind immer präsent – auch zwischen uns, in unserer Zusammenarbeit im Team und im Vorstand.

Wie findet der rassismuskritische Prozess statt?

Eine Vielzahl von Beschlüssen, Positionspapieren und Protokollergebnissen der Bundjugendversammlung (BJV), des BUNDjugend NRW Leitungsteams und des BUNDjugend NRW Vorstands behandelt seit 2016 das Thema diskriminierungssensibler Organisationsentwicklung.

Unterstützung bekommen wir in diesem Prozess durch Workshops zum Thema rassismuskritischer Prozess mit dem diskriminierungskritischen Berater und Organisationsentwickler Nenad Čupić.

Parallel gibt es außerdem die Anti-Dis AG und die AG Diversität als aktive Arbeitsgruppen. Das Leitungsteam und der Vorstand entwickeln mit ihrer Hilfe zusammen ein gemeinsames Verständnis von Rassismus und Rassismuskritik. Eine gemeinsame, verschriftlichte Haltung im Sinne eines Verständnisses über die zentralen Werte und wie diese gelebt werden gibt es bereits.

Was haben wir uns im Detail vorgenommen?

Wir begreifen es als kontinuierliche Querschnittsaufgabe, dass die BUNDjugend rassismuskritischer / intersektionaler / diskriminierungssensibler wird. Wir möchten einen gemeinsamen Weg weitergehen, der nicht nur an einzelnen Projektenangegliedert ist.

  • Voraussetzung hierfür ist, dass jede Person eine eigene Haltung zu Rassismuskritik, z. B. durch Fortbildungen, Literatur, Filme, Austauschräume entwickelt. Dafür finden kontinuierliche Fortbildungen und Reflexionsräume zu Rassismuskritik statt. So sollen beispielsweise alle hauptamtlich Angestellten im Laufe der nächsten Jahre mindestens vier Tage rassismuskritische Fortbildung machen.
  • In Personalfragen und der Gestaltung der Arbeitskultur haben wir konkrete rassismuskritische Strategien. Diese umfassen unter anderem ein rassismuskritisches Beschwerdemanagement und Maßnahmen in den Stellenausschreibungen und -besetzungen.
  • In den Projekten von BUNDjugend NRW möchten wir die kritischen Reflexionsprozesse fortsetzen, indem wir uns das Ziel setzen diversere Zielgruppen zu erreichen. Dazu sollen Fortbildungen zu leichter Sprache und zu Klassismus für Hauptamtliche und Ehrenamtliche beitragen.